Ich habe zu diesem Themengebiet schon mehrfach Vorträge gehalten, da aus meiner Sicht sich viel zu viele Trader auf den nur sehr schwer zu handelnden DAX und EUR/USD konzentrieren. Die Kapitalmärkte bieten uns eine riesen Vielzahl an Underylings an, zwischen denen wir uns mit professionellen Screening nur die besten raussuchen können. So können wir die Märkte, die keinen intakten Trendverlauf aufzeigen einfach außen vor lassen und uns auf die Kandidaten fokussieren, die richtig Potenzial haben.
Beim Handel von Indizes ist es so, dass diese auf großen Zeiteinheiten in der Regel in sauberen Trends verlaufen. Meistens haben sie auch eine geringere Volatilität als Einzelwerte, dies kann von Vorteil, aber auch von Nachteil sein, je nach dem was man konkret handeln möchte. Zoomt man sich in die Indizes hinein, wird man feststellen, dass diese in kleineren Zeiteinheiten sehr oft Fehlsignale liefern.
Der Handel mit Einzelwerten bringt den Vorteil mit sich, dass wir eine große Auswahlmöglichkeit an liquiden Aktien haben. So können wir die Werte rausfiltern, die auf allen Zeiteinheiten saubere Trends aufweisen und nicht nur auf den großen Zeiteinheiten. Wir haben ebenfalls die Möglichkeit die Positionsgröße zu stückeln und profitieren gerade im US-Markt von einer sehr niedrigen Gebührenstruktur.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bewegungen eines Index eher schwer und behebig sind, während Einzelwerte sich sehr schnell und dynamisch bewegen. Gerade letzteres kann zu einer deutlichen Outperformance an den Märkten führen.
Wenn man einmal zurückblickt auf den vergangenen Dezember findet man viele Beispiele, die sehr deutlich zeigen, wie lukrativ der Aktienhandel sein kann, wenn man erfolgreich screent. Index: S&P 5,74% Performance
Einzelwert (BAC) in der selben Zeit 30,53%